Nach den Überschwemmungen im Westen Deutschlands sind viele Bewohner*innen auf Hilfe angewiesen. Trinkwasser, Lebensmittel, Hygieneutensilien, aber auch helfende, anpackende Hände sind von Nöten. Auch 10 Tage nach der Umweltkatastrophe arbeiten die Bewohner*innen aktiv gegen die Krisensituation. Aus diesem Grund nahm sich Philipp „Pippo“ Clodt, Trainer der zweiten Herren, ein Herz und trommelte seine Mannschaft und weitere Personen, die sich der zweiten Mannschaft anschließen wollten, zusammen. Pippos Kontakt sind Bekannte aus der Nähe von Eschweiler, die eng mit dem Hilfsstandort kooperieren und die uns Helfer*innen koordiniert einsetzen konnten. Somit brachen am vergangenen Samstag ( 24.07.2021 ) früh um 8 Uhr rund 20 Helfer*innen in Richtung Krisengebiet Eschweiler auf.

Nach einer kurzen Stärkung und Umverteilung auf weniger Autos steuerten wir dem Standort in Vicht zu. Dort war eine große Mehrzweckhalle der Umschlagplatz für viele Spenden und Helfern. Hier kommen auch viele Hilferufe an, die dann koordiniert verteilt werden können. Nach kurzer Zeit trafen auch die ersten Aufträge ein, worauf wir uns, aufgeteilt in mehreren Kleingruppen, auf den Weg machten.

Die Aufgabenfelder, wie z. B. Umzugsarbeiten, Aufräumaktionen, Kellerentschlammungen und auch Umverteilung von Ressourcen, waren divers. Das Besondere war das Miteinander unter den Menschen. Hier gab es keinen negativen Gedanken. Einzig und allein das gemeinsame Helfen und die gegenseitige Unterstützung standen im Vordergrund. Viele Menschen waren sehr dankbar für die Hilfe. Doch dafür sind wir ja schließlich hergekommen. Wir wollten unseren Teil dazu beitragen, dass das Krisengebiet sehr bald keines mehr sein wird. Bis dahin sind alle Hilfen in jeglicher Art wichtig.

Gegen 20 Uhr beendeten wir die Arbeit. Wir fuhren zurück zu den Bekannten Pippos und aßen gemeinsam zu Abend. Hier herrschte ein fulminanter Austausch, da wir Alle verschiedene Aufgaben hatten, viele Erlebnisse teilen und unsere Erfahrungen austauschen wollten. Am Ende des Tages bleibt das Gefühl, dass wir einigen wenigen Menschen helfen konnten, möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen. Vielen Dank an die Organisation, die es ermöglicht hat, den Betroffenen helfen zu können.